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Es werden Posts vom 2017 angezeigt.

Weltoffener Advent im Europa-Haus

  Das Bündnis Querfurt für Weltoffenheit veranstaltet am Donnerstag den 14.12.2017 um 17 Uhr wieder seine jährliche Weihnachtsfeier "Weltoffener Advent". Geplant ist unter anderem, die Vorstellung internationaler Bräuche und Riten, die zu Weihnachten oder vergleichbaren Festen abgehalten werden. Dazu bittet das Bündnis um Unterstützung von Menschen aller Kulturkreise. UnterstützerInnen können sich per mail: querfurt.fuer.weltoffenheit@gmail.com oder über den Facebookauftritt des Bündnisses melden. Interessierte BürgerInnen sind herzlich zum weltoffenen Advent eingeladen. Ort: Europa-Haus, Obhäuser Weg 6, 06268 Querfurt  Die Veranstalter*innen behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinun

Vortrag: Schnellroda und Halle als Zentren der "neuen" Rechten

In seinem Bestreben, zur politischen Bildung der Zivilgesellschaft beizutragen, lädt das Bündnis Querfurt für Weltoffenheit am 16.11.2017 um 19Uhr ins Europahaus Querfurt, Obhäuser Weg 6 ein. In Halle agiert Kontrakultur, eine der aktivsten Gruppen der Identitären Bewegung, im Hausprojekt direkt neben der Uni. In Schnellroda sitzt das "Institut für Staatspolitik" mit dem Verlag "Antaios" & der Zeitschrift "Sezession". Beide Räume bieten die Möglichkeit, dass sich Neurechte wie die IB & die AfD mit der alten Rechten vernetzen. Jedoch nicht ungestört. Auf vielfältige Weise zeigen Menschen Gegenprotest - sei es durch direkte Aktionen, juristische Schritte, Recherche, Bildungsarbeit etc.  Teil 1: Seit 17 Jahren besteht das neurechte "Institut für Staatspolitik" (IfS) mit seinem Gründer Götz Kubitschek. Seit 2003 sitzt das IfS in Schnellroda (Sachsen-Anhalt) und Kubitschek und seine Frau Ellen Kositza haben das Repertoire an menschenv

Demobericht und Redebeitrag aus Schnellroda #SR1609

Demobericht: Es war mal wieder so weit, der “dunkle Ritter” lud seine Mannen wieder auf Burg Schäfchen im idyllischen Schnellroda und die Mannen folgten seinem Ruf. Aber nicht nur die, sondern auch eine Gruppe Antifaschisten (durch die Bank weg helle RitterInnen - nicht nur im Oberstübchen) reiste in das Dorf der Ziegen, Rehe und Gänse. An drei Infopunkten vertrieb man sich die Zeit mit diversen Zeitvertreiben oder eben mit sinnfreien Gesprächen die irgendein IB-Mensch einem aufdrängte. Ich - der Schreiberling - hielt mich bei solchen Gesprächen bewusst zurück, sind mir doch junge Männer denen offensichtlich noch die Mutti die Klamotten für den Tag bereitlegt suspekt. Allerdings hätte die Mutti eines, in der Gegend um ein hallesches, neuerdings buntes Haus, ansässigen jungen Mannes der sich keine Minute von seiner super einschüchternden Spiegelreflexkamera (dazu später noch was) etwas passendes für ihren - nicht nur modisch - fehlgeleiteten Filius bereitlegen sollen. Es mag

#qftnazifrei - Wir werten es als Erfolg

Wir starteten unsere Protestaktion am Dreieck um 12:30 Uhr mit ein wenig Musik und dem ersten Redebeitrag unseres Bündnisses. In der Folge wurde geschwatzt, Musik gehört und Eis geschlemmt - kurz gesagt, wir waren bester Stimmung und uns ging es prächtig. Weitere Redebeiträge der evangelischen Kirche, DGB Jugend und den Grünen folgten. Auf dem Marktplatz konnte man einige verkrachte Existenzen und einen “deutschen Gruß” - den die anwesende Ordnungsmacht wohl übersah - bewundern. Bis 14:00 Uhr trafen ca 70 Nazis ein, die dann andächtig dem Geplärre ihrer Führer lauschten. Zwischenzeitlich setzten sich mehrere Aktivisten auf die geplante Demonstrationsroute um zu blockieren, wurden aber relativ schnell von der Polizei gewaltsam geräumt und auf den Fußweg verbannt. Daraufhin wurde eine zweite Blockade errichtet, welche nicht geräumt, sondern eingekesselt wurde, wohl um zu verhindern, dass man auf die mittlerweile geänderte und verkürzte Demonstrationsroute der Nazis gelan

#qftnazifrei - Den braunen Sumpf trockenlegen

Am 10.06.2017 wollen die Neonazis von “Gesicht zeigen gegen Asylmissbrauch” und UnterstützerInnen erneut durch Querfurt marschieren und beschweren sich bereits in ihrem Aufruf darüber, dass “Normale” BürgerInnen von “Linken Spinnern” als Nazis beschimpft werden. Sieht man sich jedoch die TeilnehmerInnen der Demo an, wird schnell klar, dass unter anderem Neonazis teilnehmen, die auch an gewalttätigen Ausschreitungen in Saalfeld (01.05.2015) oder am gescheiterten Aufmarsch der rechtsradikalen Kleinstpartei “Die Rechte” in Halle-Saale (01.05.2017) beteiligt waren. Diese wollen nun, unter einem vermeintlich bürgerlichen Deckmantel, ihre menschenverachtenden Ansichten auf Querfurts Straßen verbreiten. Dieser bürger liche Deckmantel soll dazu dienen ihr rechtes Gedankengut zu legitimieren. Unserer Auffassung nach ist der Rechtsruck in unserer Gesellschaft bereits zu weit fortgeschritten. Wir sind der Meinung, dass wegschauen, sie “ins Leere laufen lassen”, nicht funktion

Podiumsdiskussion: Querfurt in 2020 - Demografie und Handlungsmöglichkeiten

Sehr geehrte Damen und Herren, in unserer Region sind die Folgen des demografischen Wandels bereits jetzt zu erkennen. Vereine verlieren ihre Mitglieder*Innen oder lösen sich auf, Geschäfte müssen schließen, Firmen finden nur schwer Auszubildende. Wo stehen wir 2020? Das Bündnis „Querfurt für Weltoffenheit“ möchte am 12.05.2017, im Rahmen der Europawoche 2017, mit Vertreter*Innen von Unternehmen, Vereinen, lokalen Organisationen und Institutionen, darüber diskutieren wie wir dem Demografischen Wandel entgegenwirken können und die Stärken unserer Region richtig nutzen. Deshalb laden wir Sie herzlich ein an unserer Podiumsdiskussion teilzunehmen und sich mit uns Gedanken über die zukünftige Entwicklung unserer Region zu machen. Ort: Fürstensaal der Burg Querfurt ( Link ) Ablauf: 19:00 Uhr Eröffnung 19:15 Uhr Einführung Demografie (Dr. Andreas Siegert) Dr. Andreas Siegert war Landtagsabgeordneter in Sachsen-Anhalt und gewann bei der 3. Landtagswahl in Sachsen-Anhalt das D

Nachbarschaftshilfe in Sangerhausen

Am Samstag, dem 25.02.2017 musste das Seuchenschutzkommando des Bündnis Querfurt für Weltoffenheit das erste Mal in Aktion treten. In Sangerhausen hatten sich die Kameraden von “Gesicht zeigen gegen Asylmissbrauch” angekündigt. Die Sangerhäuser hatten beschlossen, den Patridioten, die zum großen Teil auch aus Querfurt kamen, mit einem lächelnden Auge den kleinen, von Polizeiwagen umstellten Teil des Marktplatzes, zu überlassen, wo sich der in den Wintermonaten leere Springbrunnen befindet. Man versammelte sich also im Interkulturellen Zentrum am Markt, der “Oase”, hing eindeutige Banner vor das Haus und sah dem Schauspiel mit Kaffee oder Tee zu. Uns Querfurtern war bewusst, dass die Inszenierung der Volksgenossen ulkig genug werden würde, erinnerten wir uns doch noch an ihren Aufmarsch in Artern im letzten Jahr, wo sie nicht nur auf 50 Personen zusammengeschrumpft waren, sondern auch noch blockiert wurden und schneller wieder verschwanden, als sie gekommen waren. Welche Ursach

Brandgefährlich - Lesung/Vortrag/Diskussion mit Markus Nierth

Am 16.03.2017 um 19 Uhr, laden das Bündnis Querfurt für Weltoffenheit und das Netzwerk weltoffener Saalekreis zu einem Vortrag des ehemaligen Tröglitzer Bürgermeisters Markus Nierth und seiner Frau Susanna ins Europahaus Querfurt (Obhäuser Weg 6) ein. Sie berichten über ihre Erlebnisse im Nachgang des Brandanschlages auf ein zukünftiges Flüchtlingsheim in Tröglitz. Er wird Passagen aus seinem Buch "Brandgefährlich: Wie das Schweigen der Mitte die Rechten stark macht - Erfahrungen eines zurückgetretenen Ortsbürgermeisters" lesen und mit den Anwesenden über das Buch und seine Erfahrungen diskutieren. Markus Nierth, evangeli scher Theologe und parteiloser Bürgermeister von Tröglitz, sieht sich plötzlich fremdenfeindlicher Hetze und persönlichen Angriffen ausgesetzt, als Flüchtlinge in den kleinen Ort in Sachsen-Anhalt kommen sollen und er sich für diese einsetzt. Bürger aus der Mitte der Gesellschaft marschieren gemeinsam mit Rechtsextremisten auf. Als schl

IfS dicht machen! - Demobericht

Unser Bündnis nahm gestern an "ifs dicht machen! - neue rechte alt aussehen lassen" teil, hier eine kurze Zusammenfassung. Linke AktivistInnen waren ab 13 Uhr in Schnellroda an 3 Infopunkten vertreten um mit TeilnehmerInnen und AnwohnerInnen ins Gespräch zu kommen und auf die Ziele der Veranstaltung hinzuweisen. Diese Infopunkte wurden natürlich auch gern von VertreterInnen der Inkontinenten Bewegung (IB), unbedeutenden Verlegern samt Anhang, RassistInnen, ReichsbürgerInnen sowie ganz ordinären Nazis aus nah und fern heimgesucht. Nach Redebeiträgen unseres Bündnisses und einer evangelischen Kirchenvertreterin aus dem Saalekreis zog der Demonstrationszug gegen 16 Uhr 30 los. Der Demonstrationszug wurde von etwas Musik begleitet die durch energisch vorgetragene Sprechchöre allerdings eher selten zu hören war. Dies steigerte sich noch, als man sich dem Rittergut näherte, auf dem sich seltsame Gestalten tummelten. Viele der dort anwesenden trugen ein betont aufgesetzte

Bericht: ERINNERN.MAHNEN:HANDELN - Holocaust-Gedenktag

Im Gedenken aller Opfer des National- sozialismus und rechter Gewalt. Dieser Leitspruch begleitete uns am 27. Januar, als einige VertreterInnen unseres Bündnisses, sowie interessierte BürgerInnen die zwei im Querfurter Stadtgebiet verlegten Stolpersteine aufsuchten um diese zu putzen und somit den Menschen, für die diese verlegt wurden, sowie allen anderen Holocaust-, Naziwillkür-, und Neonaziopfern zu gedenken. Einem Bündnismitglied war es möglich un ter Mithilfe der Geschichtswerkstatt Merseburg, Informationen über Rosa Vopel und Oskar Golup zu recherchieren, die er an die Anwesenden weitergab, mit der Bitte, zu versuchen sich in die Gefühlswelt dieser beiden Menschen in der damaligen Zeit zu versetzen. Es ist sicherlich niemandem gelungen, sich auch nur ansatzweise in diese Personen hineinzufühlen.   Nachdem Blumen und Kerzen niedergelegt wurden, hielten wir jeweils eine Schweigeminute ab. Wir danken allen Anwesenden für ihr kommen und werden auch

Workshop: Querfront & rechte Kapitalismuskritik

Häufiger wird in den letzten Monaten die Frage gestellt, ob 'links' und 'rechts' überhaupt noch gültige Kategorien sind? Manch eine_r meint dieses Schema hinter sich gelassen zu haben und etwa nur den gesunden Menschenverstand zu bedienen. Bei genauerer Betrachtung fällt jedoch auf, dass eben diese unter einem linken Deckmantel völkische oder rassistische Ideen verbreiten. Die Versuche von Elsässer (Herausgabe des neurechten Compact Magazin), Teilen der Identitären Bewegung oder den verschwörungstheoretischen Montagsmahnwachen eine Brücke zwischen links und rechts zu schlagen, also eine Querfront zu bilden, sind keineswegs neu. Die Idee der Querfront war von Beginn an eine Strategie der völkischen Bewegung. In diesem Workshop möchten wir uns mit Text und Diskussion dem Thema Querfront widmen und hieran die sehr verschiedenen Argumentationsweisen von rechts und links herausarbeiten - und dabei schauen, wo es dennoch gefährliche Überschneidungen geben