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Es werden Posts vom 2019 angezeigt.

ERINNERN.MAHNEN.HANDELN! - 2020

2020 liegt nun das Ende des 2. Weltkrieges 75 Jahre hinter uns. 75 Jahre nach dem Ende des Holocaust, der Shoah, wie der industrielle Massenmord der Nationalszialist*innen von den Jüd*innen bezeichnet wird, der "Katastrophe/Zerstörung". Was hat sich geändert in diesem Land? Es gab und gibt viele gute und wichtige Projekte, die sich mit der Aufarbeitung des Nationalsozialismus beschäftigten und beschäftigen. Dennoch gab es bei der Aufbereitung viele Lücken und auch die Auswertungen zu den Opfern des NS ist noch nicht abgeschlossen. Nicht zu allen gibt es diese in mühevoller Arbeit gesammelten Informationen wie sie uns zu Albert Mielke, Rosa Vopel und Oskar Golub vorliegen. Deswegen möchten wir am 26.01.2020 neben diesen auch den Blick auf die Personen aus Querfurt und Umgebung lenken für die es noch keine Stolpersteine gibt, die aber dennoch nicht vergessen sind. Wir möchten an sie erinnern, ihre Geschichte soll uns mahnen und uns die Notwendigkeit unseres politischen Hand

Weltoffner Advent 2019

      Zum diesjährigen "Weltoffenen Advent" haben wir uns e twas N eues überlegt , denn unsere Adventsveranstaltung wird nicht nur " w eltoffen" sondern auch " Cruelty F ree". Dafür haben wir uns Unterstützung von unseren Freund*innen von "Fridays For Future - Mansfeld Südharz" geholt. Dieses Jahr wollen wir gemeinsam mit euch ab 16 Uhr eine vegane Alternative zum t raditionellen Weihnachtsbraten kochen. Wir werden Rouladen mit Rotkohl und Klößen/Knödeln zubereiten. Dabei erklären euch die Menschen von FFF auch gern wer oder was dieses "Cruelty Free" ist und welche weiteren tollen Rezepte es für veganes Feiertagsessen es gibt. Ab 18 Uhr wollen wir zusammen essen und die Dokumentation "Deutsche Pop Zustände" gucken. Im Anschluss wird auch noch Raum für Diskussion sein. Schickt uns doch bitte eine Nachricht falls ihr kommen wollt , damit wir besser p lanen können und am E nde nicht alle eine ganze Woche Roulade m

Vortrag: Die faschistische Tradition der "Neuen Rechten"

Wenn das in Schnellroda ansässige so genannte „Institut für Staatspolitik“ thematisiert wird, geht es zumeist um die Vernetzung innerhalb der so genannten „Neuen Rechten“ oder der Wirkung in die Gesellschaft hinein. Doch wie kam es zu der Bezeichnung „Neue Rechte“? Wie „Neu“ sind sie eigentlich? Auf welche Denker beziehen sie sich? An welche Ideologien schließen sie an? In unserem Vortrag möchten wir die ideologischen Traditionslinien dieser faschistischen Formierung nachverfolgen. Angefangen im deutschen Faschismus der Weimarer Republik, über die Neuformierung nach dem Ende des 2. Weltkriegs, dem gescheiterten Bundestageinzug der NPD im Jahre 1969 bis hin zu den anschließenden Debatten einer taktischen Neuausrichtung. Abschließend wollen wir die Entwicklungen seit der Einigung 1990 bis in die Gegenwart nachvollziehen. Im Anschluss an den Vortrag soll auch der Diskussion sowie Nachfragen Raum gegeben werden. Zusammenfassung: Vortrag & Diskussion: Die faschistische Traditio

Vortrag: RechtsRock in Deutschland 2019

Allenthalben und allerorten ist zu lesen oder zu hören, Musik bzw. RechtsRock sei das zentrale Moment für den Einstieg in die extreme Rechte. Die fortwährende Rede von der ‚Einstiegsdroge Musik‘ ist jedoch nicht nur sachlich schlicht falsch, sondern reproduziert – meist ungewollt – extrem rechte Propaganda. Das Problem ist gar nicht so sehr, dass Neonazis und andere extreme Rechte Musik machen; im RechtsRock geht es vielmehr vor allem um Geld, um die Bildung von Netzwerken, um das Aushandeln ideologischer Positionierungen und um Selbstverständigung. In diesem Vortrag soll es daher um die zentralen Akteure der aktuellen deutschen RechtsRock-Szene, deren Handlungsfelder sowie deren Einbindung in regionale, nationale und internationale Strukturen gehen, die genau zu kennen für jedwede politische Auseinandersetzung mit der extremen Rechten wesentlich ist. Thorsten Hindrichs ist Musikwissenschaftler, arbeitet an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz und ist als Experte für Rechts

SOMMERKINO

11.08.2019 "Wir sind jung. Wir sind s tark" - Europa-Haus Querfurt     Zum 30-jährigen Wendejubiläum möchten wir einen genaueren Blick auf die Wendezeit legen. In den 1990er Jahre n gab es eine Vielzahl von Angriffen auf Unterkünfte von Geflüchteten, rassistische Morde, Gewalt gegen politisch A ndersdenkende und eine floriende Neo-Naziszene. Dazu möchten wir vor dem eigentlichen Hauptfilm den Beitrag von Miteinander e.V. - "Du weißt schon, wie in Rostock…" - zeigen, in dem Opfer von Neonaziangriffen zu Wort kommen. Dass die Neo-Naziszene der 1990er Jahre nicht über Nacht enstanden sein kann, zeigen auch rassistische Vorfälle die bereits vor der Wende passiert sind, wie der Mord an zwei kubanischen Vertragsarbeitern am 12.08.1979 in Merseburg mit dem sich die "Initiative 12. August" auseinandersetzt. Unser Hauptfilm "Wir sind jung. Wir sind stark." behandelt den wohl bekanntesten Vorfall der Nachwendezeit - die Pogrome von

Das Netzwerk der Neuen Rechten - Lesung und Gespräch mit Christian Fuchs

    Von einer breiten Öffentlichkeit zu wenig wahrgenommen, ist ein neues und einflussreiches Netzwerk aus rechten Stiftungen, Vereinen, Medien und Kampagnen in Deutschland herangewachsen. Die Autoren Christian Fuchs und Paul Middelhoff sind für ihre Recherche zum Buch „Das Netzwerk der Neuen Rechten“ durch Deutschland und Europa gereist und haben die wichtigsten Protagonisten der Szene getroffen. Sie waren geheimen Spendern in der Schweiz auf der Spur und mit einem AfD-Politiker in Serbien unterwegs. Sie hatten Zutritt zum Haus der Identitären Bewegung, waren auf einem Festival der rechtsextremen Aktivisten und trafen den Chef von Deutschlands reichweitenstärkster Hetzseite zum Gespräch in dessen Küche. Während der Recherchen wurden sie bedroht, angelogen und gerieten in den Shitstorm einer rechten Trollarmee. Der Report enthüllt das ganze Ausmaß des Milieus – seine ideologischen Grundlagen, seine führenden Köpfe, seine wichtigen Zeitschriften, Verlage, Intern

Aktionsbericht 17.05.2019 - Der AfD in die Suppe spucken!

Eigentlich können wir mit den Aktionen gegen die AfD-Demo in Querfurt am 17.05.2019 ganz zufrieden sein. Bei unseren beiden Kundgebung waren viele, vor allem junge, Menschen. Es war eine gute Stimmung. Dem vorbeiziehenden AfD-Zügchen wurde lautstark mitgeteilt, dass sie nicht willkommen sind und später wurde auch noch an anderer Stelle der AfD in die Suppe gespuckt. Die AfD hat nicht das Mobilisierungspotenzial, was sie gern hätte. Nach den größeren Demonstrationen in den Jahren 2015 und 2016, an denen auch schon mindestens die halbe AfD-Querfurt laut der Recherche von "uncoverthebacklands" beteiligt gewesen sein muss, ist irgendwie die Luft raus. Was natürlich bleibt, ist der Hass der jetzt parlamentarische Macht besitzt und auch über größere Geldsummen verfügt, die an diversen Stellen in die Unterstützung der extremen Rechten fließt. Sei es nur wenn Kader der "Identitären Bewegung" als Wahlkreismitarbeiter*innen beschäftigt werden. Zukünftig kann sich dann auc

Der AfD in die Suppe Spucken!

Am Freitag, den 17.05.2019, will die AfD erneut durch Querfurt marschieren. Damit reiht sie sich in die Kontinuität rassistischer Aufmärsche ein, die seit Oktober 2015 immer wieder Hass auf die Straßen Querfurts tragen. Einer der angekündigten Redner zum Beispiel, das AfD-Kreisvorstandsmitglied Rick Heinze, nahm bereits an den aus dem Neonazispektrum organisierten "Gesicht-zeigen-gegen-Asylmissbrauch"-Aufmärschen teil, welche eine "Überfremdung" herbeifantasierten, nachdem 13 Syrerinnen und Syrer nach Querfurt gekommen waren. Dabei ist es nicht so, dass erst seit 2015 migrantische Leute in Querfurt wohnen. Deutschtümelei und völkische Ideologie haben in Querfurt zweifelsohne einen guten Nährboden. Aber sie bleiben nicht ohne Widerspruch! Am 1. Mai 2018 übernahm die AfD die Rolle der Organisation der völkischen Aufmärsche. Die Mischung von bürgerlich auftretenden Rassistinnen und Rassisten und offenen Neonazis hat sich dadurch kaum verändert. Letztendlic

Infostand zum Stadtfest "Wir sind Querfurt"

Am 01.Mai findet in Querfurt das Stadtfest unter dem Motto "Wir sind Querfurt" statt. Wir stehen mit unseren Freund*innen vom B.A.S.E e.V. auf dem Dreieck und haben Infomaterial zu den Themen Demokratieförderung, Feminismus, Homo- sowie Transphobie, Rechtsextremismus usw. dabei. Dazu wird es noch die Möglichkeit geben sich künstlerisch zu betätigen. Ihr könnt an unserem Stand selbst Beutel und Buttons gestalten. Dabei kommen wir gern mit euch über die anstehenden Wahlen ins Gespräch. Weitere Infos: https://www.querfurt.de/veranstaltungen/1/2063801/2019/05/01/wir-sind-querfurt.html

Planungstreffen Sommerkino

Ihr hab Lust selbst ein Open-Air-Kino zu organisieren und damit etwas Vielfalt und Leben nach Querfurt zu bringen? Oder ihr liebt Filme und wollt einen gemütlichen Sommerabend im Freien mit euren Freund*innen verbringen? Oder die Sommerferien sind euch einfach zu langweilig und ihr braucht eine spannende Aufgabe? Wir haben alles, was ihr dazu benötigt. Im Rahmen des Bundesprogramms "Demokratie Leben!" können wir über das Netzwerk "Weltoffener Saalekreis" die Möglichkeit bieten, mit euch eine Reihe öffentlicher Filmvorführungen auf die Beine zu stellen. Die Vorführungen sollen von Mitte August bis Anfang September stattfinden. Jetzt seid Ihr gefragt. Kommt zu einem der Planungstreffen am: 02.05.2019 - 17Uhr - Europahaus Querfurt 16.05.2019 - 17Uhr - Europahaus Querfurt Oder meldet euch einfach bei uns via Mail, Instagram, Facebook, Twitter und wir treffen uns außerhalb dieser Zeiten. Was wichtig ist: - Veranstaltungsort - Film - Titel der Reihe - Wer

Rechte Hetzer*innen fest im Blick!

Am 02.04.2019 wollen die beiden Landtagsabgeordneten Tillschneider und Wald erneut im Querfurter Ortsteil Vitzenburg, im Gasthof "Zum Schweizerhaus", einen ihrer i nhaltlich sicher sehr dünnen Vorträge halten. Großes M obilisierungspotential abseits der bekannten regionalen Neo-Nazis und anderer bekannter Menschenfeind*innen haben sie zwar nicht, abgesehen von eigenen Parteimitgliedern, die aber auch nicht in Scharen auflaufen werden, dennoch halten wir es für wichtig sie nicht ungestört und unbeobachtet dort ihre Veranstaltungen abhalten zu lassen. Das Thema Verfassungsschutz(VS) haben wir bereits bei einem Redebeitrag kurz angeschnitten[1] und wir halten die Beobacht ung durch den VS als Maß dafür , ob eine Partei, Organisation, Person keinen Platz in einer offenen und Freien Gesellschaft hat , nicht für ausreichend. Ob vom VS zum Prüffall deklariert, b eobachtet oder unterstützt - Menschenfeind*innen werden wir entgegentreten! 02.04.2019 - 18:30Uhr Am Weinbe

Offene Gesellschaft?!

    Liebe Alle, wir möchten Sie gern am 21.03.2019 von 17Uhr - 19Uhr zu unserer Veranstaltung „ offene Gesellschaft“ in das Europa-Haus Querfurt einladen. Im vergangenen Jahr konnte unser Bündnis viele Veranstaltungen und Aktionen, wie zum Beispiel einen Besuch der Gedenkstätte des KZ-Außenlagers Wansleben am See, die Neuverlegung des Stolpersteins in Geden ke n an Oskar Golub oder die Proteste am ersten Mai durchführen. Auch für 2019 ist einiges in Planung. Bei dieser Veranstaltung möchten wir Ihnen einen Überblick über das vergangene Jahr und einen Ausblick für 2019 geben. Im Anschluss wollen wir in lockerer Gesellschaft, bei ein paar kleinen Spei s en und Getränken, auszutauschen wie offen unsere Gesellschaft ist und wie wir diese mit eventuell gemeinsamen Projekten etwas offener machen können.   ------------------------------------------------------------------------------------------ Die Veranstalter*innen behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu

Verbrannte Orte - Vortrag über NS Bücherverbrennugen

Schon drei Monate nach ihrer Machtübernahme begannen die Nationalsozialisten mit der Ausübung von Einschüchterungspraktiken. Ein Höhepunkt bildete die Erstellung der „Liste des undeutschen Geists“, auf der sich 131 Autoren befanden. Bücher dieser Autoren wurden am 10. Mai 1933 auf öffentlichen Plätzen, in mehr als 20 Städten, verbrannt. Dies wurde als „Aktion wider den undeutschen Geist“ bekannt. Diese Aktion und die Verbrennungen wurden aus dem Kreise der Deutschen Studentenschaft zentral organisiert. Neben der systematischen und zentral organisierten Verbrennung gab es an vielen Orten weitere Bücherverbrennungen, welche von lokalen Akteuren organisiert wurden. Am 12. Mai 1933 verbrannten Student*innen und Dozent*innen in Halle(Saale) Bücher. Am 9. November 2008 wurde dazu eine Gedenktafel in Halle enthüllt. Auf dieser findet sich das Zitat „Das war ein Vorspiel nur, dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man auch am Ende Menschen.“ von Heinrich Heine. In der Reihe ERINNERN.MAHN